Praktische Techniken
Technik 1: Konzentration auf eine bestimmte Aufgabe pro Leitfaden
Vermeiden Sie es, den Nutzer mit zu vielen Informationen auf einmal zu überfordern:
- Erstellen Sie separate Anleitungen für verschiedene Aufgaben (z. B. „Wie versende ich eine E-Mail“, „Wie führe ich einen Videoanruf durch“, „Wie prüfe ich die Wetter-App“).
- Gliedern Sie komplexe Aufgaben gegebenenfalls in kleinere, überschaubare Teilaufgaben.
- Betiteln Sie jeden Leitfaden eindeutig mit der spezifischen Aufgabe, die er abdeckt.
Dieser aufgabenbezogene Ansatz macht Informationen leichter auffindbar und verdaulich.
Technik 2: Großer Text und klares Bildmaterial verwenden
Legen Sie Wert auf Lesbarkeit und visuelle Klarheit:
- Verwenden Sie eine große, einfache Schrift (z. B. Arial, Calibri, Verdana, 14pt oder größer).
- Fügen Sie für jeden wichtigen Schritt eindeutige Bildschirmfotos bei.
- Verwenden Sie Pfeile, Kreise oder Markierungen auf Screenshots, um genau zu zeigen, wo Sie klicken oder tippen müssen.
- Achten Sie auf einen hohen Kontrast zwischen Text und Hintergrund.
Visuelle Hilfsmittel sind entscheidend, um Anweisungen zu verstärken und die Abhängigkeit vom Gedächtnis zu verringern.
Technik 3: Schritt für Schritt nummerierte Anweisungen verwenden
Strukturieren Sie Leitfäden logisch und sequentiell:
- Nummerieren Sie jede einzelne Aktion deutlich (1, 2, 3…).
- Verwenden Sie einfache, direkte Aktionsverben (Klicken, Tippen, Tippen, Öffnen).
- Halten Sie die Sätze kurz und konzentrieren Sie sich auf eine einzige Handlung.
- Wichtige Begriffe oder Schaltflächennamen sind zur Hervorhebung fett gedruckt.
- Geben Sie nur dort kurze Erklärungen, wo es notwendig ist, und vermeiden Sie Fachjargon.
Dieses strukturierte Format macht die Prozesse auch bei komplexen Aufgaben leicht nachvollziehbar.
Warum diese Ansätze funktionieren
Diese Techniken funktionieren, weil sie:
- Verringern Sie die kognitive Belastung, indem Sie sich auf eine Aufgabe zur Zeit konzentrieren.
- Kompensieren Sie mögliche altersbedingte Sehveränderungen.
- Geben Sie klare visuelle Hinweise, die die schriftlichen Anweisungen unterstützen.
- Erstellen Sie einen logischen Ablauf, der Schritt für Schritt Vertrauen schafft.
- Sie dienen als zuverlässige Gedächtnisstütze zwischen den Unterrichtseinheiten.
Auf das Format kommt es an
Überlegen Sie, welches Format für den Benutzer am besten geeignet ist. Laminierte Ausdrucke sind haltbar und leicht zugänglich. Digitale Dateien (z. B. PDF-Dateien) eignen sich gut, wenn der Nutzer mit der Navigation in den Dateien auf seinem Gerät vertraut ist.
Zusätzliche Überlegungen
- Erstellen Sie Leitfäden immer mit genau dem Gerät und der Softwareversion, die die betreffende Person verwendet (Schnittstellen sind unterschiedlich).
- Fügen Sie gegebenenfalls Tipps zur Fehlerbehebung für allgemeine Probleme hinzu (z. B. „Wenn Sie die Schaltfläche ‚Senden‘ nicht sehen…“).
- Gehen Sie den Leitfaden zunächst mit der Person durch, um sicherzustellen, dass er für sie sinnvoll ist.
- Bieten Sie an, die Leitfäden zu aktualisieren, wenn sich die Software ändert oder sich ihre Kenntnisse verbessern.
Verwandte Tipps und Konzepte
Siehe auch: Vertrauen in die Technik aufbauen, Technik lehren ohne zu übernehmen, Technische Delegierte verstehen