Praktische Techniken
Technik 1: Üben Sie rezeptives und dann reflektierendes Zuhören
Schaffen Sie einen strukturierten Austausch von Perspektiven:
- Erstens: Hören Sie aktiv und ohne Unterbrechung zu, wenn Sie Weisheiten oder Erfahrungen austauschen.
- Erkennen Sie bestimmte Erkenntnisse an, die Ihnen wichtig sind: „Ich schätze Ihren Standpunkt zu…“
- Dann schlagen Sie die Brücke zu Ihrer Perspektive: „Das bringt mich zum Nachdenken darüber, wie heute…“.
- Suche nach verbindenden Prinzipien zwischen den Erfahrungen der verschiedenen Epochen
Diese Technik berücksichtigt ihr Bedürfnis, sich mitzuteilen, und schafft gleichzeitig Raum für einen Dialog anstelle eines Monologs.
Technik 2: Leitfragen stellen, die Epochen verbinden
Verwenden Sie Fragen, die zu Vergleichen und Verbindungen einladen:
- „Wie lassen sich diese Erfahrungen mit dem vergleichen, was junge Menschen heute erleben?“
- „Welche Grundsätze von damals gelten Ihrer Meinung nach immer noch, und welche müssen vielleicht aktualisiert werden?“
- „Wie haben Sie sich an die großen Veränderungen angepasst, die Sie im Laufe Ihrer Karriere/Ihres Lebens erlebt haben?“
- „Welche Ähnlichkeiten sehen Sie zwischen den Herausforderungen, denen Sie gegenüberstanden, und denen, denen ich gegenüberstehe?“
Diese Fragen verwandeln eine einseitige Beratung in eine gemeinsame Erkundung.
Technik 3: Teilen Sie aktuelle Realitäten als Erweiterungen, nicht als Ablehnung
Stellen Sie Ihre Sichtweise so dar, dass Sie auf deren Erfahrungen aufbauen, anstatt sie abzulehnen:
- „Ihre Erfahrungen mit [X] haben den Grundstein dafür gelegt, wie wir jetzt an [Y] herangehen“.
- „Der Wert, den Sie [dem Prinzip] beimessen, ist immer noch wichtig, auch wenn er heute anders aussieht, weil…“
- „Ich versuche, die Arbeitsmoral, die Sie uns vorgelebt haben, in einem Arbeitsmarkt anzuwenden, der anders strukturiert ist.“
Mit diesem Ansatz wird ihr Beitrag gewürdigt und gleichzeitig Raum für Weiterentwicklung geschaffen.
Warum diese Ansätze funktionieren
Diese Techniken funktionieren, weil sie:
- die legitime Weisheit und Erfahrung der älteren Generationen zu würdigen
- Befriedigung des Bedürfnisses, ein Vermächtnis zu hinterlassen und gehört zu werden
- Schaffung eines zweiseitigen Austauschs anstelle einer einseitigen Übertragung
- Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Kontexten und Epochen finden
Grenzen nicht vergessen
Es ist zwar wichtig, die Weisheit der verschiedenen Generationen zu schätzen, aber es ist auch angebracht, sich von Ratschlägen abzugrenzen, die nicht zu den eigenen Umständen oder Werten passen. Respekt erfordert keine unkritische Akzeptanz.
Sinnvolle Austauschmöglichkeiten schaffen
Überlegen Sie, ob Sie strukturierte Gelegenheiten für den Austausch von Weisheiten schaffen wollen:
- Familiengeschichtliche Interviews zu bestimmten Themen
- Generationsübergreifende Diskussionen über wichtige Ereignisse
- „Damals und heute“-Vergleiche von gemeinsamen Erfahrungen
- Skill-Sharing-Sitzungen, bei denen sich verschiedene Generationen gegenseitig unterrichten
Verwandte Tipps und Konzepte
Siehe auch: Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung des Vermächtnisses schaffen, Gemeinsamkeiten bei Meinungsverschiedenheiten finden, den Vermächtnisreflex verstehen