Praktische Techniken
Technik 1: Hände weg! Lassen Sie sie fahren
Widerstehen Sie dem Drang, die Maus oder die Tastatur zu nehmen:
- Setzen Sie sich neben sie, nicht vor das Gerät.
- Mündlich führen: „Gehen Sie nun mit dem Cursor zum Menü ‚Datei’…“
- Verwenden Sie Hinweise oder Beschreibungen („Klicken Sie auf die grüne Schaltfläche mit dem Häkchen“), anstatt die Steuerelemente anzufassen.
- Erlauben Sie ihnen, Fehler zu machen und sie zu korrigieren – das gehört zum Lernen dazu.
Die Kontrolle durch den Lernenden ist für den Aufbau von Muskelgedächtnis und Vertrauen unerlässlich.
Technik 2: Aufgaben in winzige, überschaubare Schritte aufteilen
Zerlegen Sie größere Ziele in mundgerechte Aktionen:
- Konzentrieren Sie sich darauf, einen kleinen Erfolg nach dem anderen zu erzielen (z. B. die App zu öffnen, dann den Kontakt zu finden und dann die Nachricht zu schreiben).
- Geben Sie klare Anweisungen für jeden Mikroschritt.
- Feiern Sie den Abschluss eines jeden kleinen Schritts, bevor Sie zum nächsten übergehen.
Kleine Schritte verhindern, dass man überfordert wird, und geben einem das Gefühl, etwas erreicht zu haben.
Technik 3: Erzählen Sie das „Warum“, nicht nur das „Wie“
Erläutern Sie den Zweck der Aktionen, um das Verständnis zu fördern:
- „Wir klicken auf ‚Speichern‘, damit sich der Computer Ihre Arbeit für später merkt.“
- „Dieses Passwort hilft, Ihre Daten geheim zu halten.“
- „Wenn Sie die Datei anhängen, erhält die andere Person eine Kopie Ihres Dokuments.“
Das Verstehen des Grundprinzips trägt dazu bei, das Gelernte zu festigen und hilft bei der Anwendung von Fähigkeiten in neuen Situationen.
Warum diese Ansätze funktionieren
Diese Techniken funktionieren, weil sie:
- Förderung des aktiven Lernens und des Muskelgedächtnisses durch praktisches Üben.
- Verhindern Sie, dass der Lernende passiv wird oder vom Helfer abhängig ist.
- Aufbau von Vertrauen durch schrittweisen Erfolg und echtes Verständnis.
- Befähigen Sie die Lernenden, indem Sie sich auf ihre Fähigkeiten konzentrieren, nicht auf ihre Grenzen.
Geduld ist das A und O
Das Erlernen neuer Technologien, vor allem in späteren Lebensjahren oder mit negativen Vorerfahrungen, erfordert sowohl von den Lernenden als auch von den Lehrenden viel Geduld. Überstürztes Handeln oder Frustration untergraben das Vertrauen und behindern das Lernen.
Zusätzliche Überlegungen
- Verwenden Sie vereinfachte Referenzleitfäden (siehe Vereinfachte technische Leitfäden erstellen), um das selbstständige Üben zu unterstützen.
- Konzentrieren Sie sich auf Aufgaben, die für den Lernenden persönlich relevant und motivierend sind.
- Halten Sie die Sitzungen relativ kurz, um Ermüdung und Frustration zu vermeiden.
- Erkennen Sie Momente der Frustration an und lassen Sie sie zu – Technik zu lernen kann schwer sein!
Verwandte Tipps und Konzepte
Siehe auch: Vertrauen in die Technologie aufbauen, Vereinfachte technische Leitfäden erstellen, Technische Delegierte verstehen