Konzentrieren Sie sich auf konkrete Probleme oder Szenarien, anstatt allgemeine Fragen zu stellen. Fragen wie „Wie würden Sie dieses spezielle Problem mit der Datenbank angehen?“ führen mit größerer Wahrscheinlichkeit zu detaillierten Antworten als „Können Sie mir etwas über Datenbanken erzählen?“ Konkrete Fragen fühlen sich sicherer an und spielen ihre Stärken bei der Problemlösung aus.
Erkennen Sie frühere Fälle an, in denen sich ihr Wissen als wertvoll erwiesen hat: „Ich weiß noch, wie Sie letztes Jahr das Problem der Bestandsverfolgung gelöst haben. Ich stehe vor einem ähnlichen Problem mit…“. Auf diese Weise wird ihr Fachwissen bestätigt und gleichzeitig ein natürlicher Ansatzpunkt geschaffen, um Erkenntnisse auf der Grundlage ihrer Glaubwürdigkeit weiterzugeben.
Viele zurückhaltende Mentoren fühlen sich wohler, wenn sie ihr Wissen in zwanglosen Gesprächen weitergeben können, als in formellen Mentorensitzungen. Eine Frage, die während des Mittagessens oder bei der gemeinsamen Arbeit an einem Projekt gestellt wird, erhält oft detailliertere Antworten als die gleiche Frage, die in einem speziell für den Wissenstransfer anberaumten Treffen gestellt wird.
Diese Techniken funktionieren, weil sie die häufigsten Gründe für die Zurückhaltung bei der Weitergabe von Fachwissen ansprechen. Viele zögerliche Mentoren befürchten, angeberisch zu wirken, kritisiert zu werden oder dass ihr Wissen abgelehnt wird. Durch die Schaffung von Gelegenheiten mit geringem Druck, die sich auf bestimmte Themen konzentrieren, bei denen ihr Fachwissen bereits anerkannt ist, fühlt sich der Wissensaustausch sicherer und natürlicher an.
Grenzen nicht vergessen
Diese Strategien zielen darauf ab, angenehme Gelegenheiten für den Wissensaustausch zu schaffen und niemanden unter Druck zu setzen, unerwünschte Lehraufgaben zu übernehmen. Respektieren Sie ihre Kommunikationspräferenzen und ihr Tempo.
Siehe auch: Den Typus des zögerlichen Mentors verstehen und Tipp: Indirekte Mentorenschaft erkennen
